Der Haldern Pop Stammtisch

Reisebär
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Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von Reisebär »

Moin aus Oldenburg,

unbedingt lesenswert (barrierefrei):
https://www.musikexpress.de/so-war-das- ... n-2742719/

oder auch: das vier Sterne Restaurant des Pop auf rp-online (auch barrierefrei)
https://rp-online.dekultur/musik/halder ... -117616177

Danke an Stefan und sein gesamtes Team, dem unermüdlichem gute Laune versprühendem WC/Dusch-Team und dem Kaffee-Wagen!

Unsere Reisegruppe aus Aurich und Oldenburg macht sich immer so gegen 4 Uhr Donnerstags auf den Weg und reiht sich pünktlich um halb acht in die Schlange ein (ja, auch wir haben unseren Stammplatz im Blick). Und tatsächlich sassen wir um 12 in der Kirche um einen perfekten Auftakt mit Anushka Chkheidze und Cantus Domus zu erleben!

Ich möchte jetzt kein Statement zu allen gesehenen/gehörten abgeben, mein Favorit waren tatsächlich Fat Dog! Auch sehr gut: Creme solaire, Sharktank, Chalk und Obliecht (freue mich schon nächstes Jahr auf deren Hauptband One Sentence Supervisor).
Enttäuscht war ich von meinen absoluten Favoriten Fontaines D.C., wieso schon wieder diese basslastigkeit auf der Hauptbühne, weshalb klangen die Stücke so ähnlich? Meine Lieblingsplatte A Heroes death ist fein austariert, mit allen kleinsten Lauten der Instrumenten, wo ist dort der Disco Bass? Oder auch Skinty Fia....ich hatte mich extra beim Mischer hingestellt.

Das Festival scheint jetzt auch wieder in die (Musik-)Öffentlichkeit zu rücken, dort wo zu Zeiten des übertragenden WDR Rockpalst es schon mal war. Wir freuen uns auf ein grandioses Festival 2025 mit toller Bandauswahl auch jenseits des Mainstreams!
Reisebär
Beiträge: 6
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Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von Reisebär »

Ich hatte tatsächlich FABER Vergessen, was für ein Auftritt, was für eine Show! War nie bisher so in meinen inneren Musikfokus gerückt, live eine Wucht!
jupp
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Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von jupp »

Erste Bestätigung für 2025: Oasis ;-)
Wismutfan
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Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von Wismutfan »

Zweite Bestätigung: Blur. Als Headliner nach Oasis :lol:
xwö
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Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von xwö »

Ich muss mal den grandiosen Auftritt von Los Sara Fontan erwähnen! Das war für mich der beste Halderngig seit Jahren! Meine Platte ist auch dieser Tage eingetrudelt mit handsigniertem Bild. Sehr sympathisches Duo <3

Sonstige Highlights waren:
- Puma Blue
- Michael Wollny Trio
- Just Mustard
- Chalk
- EBBB
- Villagers

Es war wie immer ein hervorragendes Festival! Fand es gut, dass es auch gefühlt mehrere elektronische Acts gab.
elmocito
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Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von elmocito »

Ich kann die Begeisterung nur teilweise nachvollziehen. Es war mein erstes Mal seit 6-7 Jahren, dass ich wieder da war, und das Haldern-Gefühl war sofort zurück. Allerdings habe ich gemerkt, dass ich inzwischen nur noch wegen dieses Gefühls komme und nicht mehr wegen der Musik. Viele der Auftritte waren leider eher durchschnittlich. Dabei gibt es einen großartigen Radiosender auf dem Gelände (Deutschlandfunk Nova) wo man nachfragen könnte wie es geht, aber wie viel von deren Musikfarbe findet sich im Lineup? Kaum etwas.

Vielleicht würde Stefan und seiner Crew ein Austausch mit der Musikredaktion von Nova guttun. Man scheint sich in einer Selbstbeweihräucherung (siehe Popblatt) zu verlieren, die nichts mehr mit dem ursprünglichen “edgy”-Sein zu tun hat. Man muss kein zweites Appletree Garden oder Dockville sein, aber der Spaß und die Radiotauglichkeit fehlen dem Haldern mit diesem Lineup wie diesen. Auch ein Act wie Fat Dog, so lässig der Auftritt war, wird nie im Radio laufen. Früher waren solche Acts die Rausschmeißer um drei Uhr morgens – heute treten sie schon am frühen Abend auf. Potentielle Banger wie Go-Jo wurden an den Rand geparkt (die Stimmung im Zelt war herausragend).

Interessanterweise habe ich diesen Eindruck mit vielen alten Hasen auf dem Gelände geteilt. Die O-Töne, die ich gehört habe, waren unisono: “Wegen der Musik bin ich schon lange nicht mehr hier.” Es scheint, als habe sich im Gegenzug dazu hier im Forum eine Mannschaft bei den Gästen gefunden, die blind das Lineup verteidigt und für Kritik nicht mehr zugänglich ist. Das Haldern-Team wirkt inzwischen unantastbar, und das spiegelt sich auch im Lineup wider. Es scheint, als habe das Booking seinen Kompass verloren, was man dann mit übertriebenen Lobeshymnen im Popblatt zu kaschieren versucht. Der Markt an irrelevanten Künstlern ist in Zeiten von Streamingdiensten nur noch größer geworden, man kämpft um jeden Play. Das heißt aber nicht, dass man wahllos sich diese irrelevanten Künstler rauspickt und es dann im Popblatt als "den nächsten heißen Schei*" verkauft. Damit macht sich das Booking echt lächerlich.

Ich würde wirklich empfehlen, einfach mal FM4 oder D-Nova einzuschalten. Früher hatte man mit dem Besuch beim Eurosonic ein feines Gespür für Trends und fragte bei der Musikredaktion von Plan B nach, was der nächste große Hype sein könnte (spreche aus Erfahrung). All das ist verloren gegangen und endet in einer Toleranz des Status quo irgendwie belanglos zu werden. Ob das wirklich noch die Liebe zur Musik ist, von der immer die Rede ist? In meinen Augen: Nein.

Ich bin natürlich 2026 wieder da. Wegen der Musik? Eher nicht. Ach doch, um bedudelt zu werden. Irgendwie beschämend wenn es der Hälfte des Publikums so geht. Bestätigt einen, dass so Dödel wie ich total unrecht haben, da über Tagestickets das Festival doch noch ausverkauft ist? Vielleicht. Würde man eine Umfrage auf dem Campingplatz machen warum die Leute da sind? Eher wegen dem Haldern Gefühl, wo die Musik nur noch eine Randnotiz ist. Wollt ihr das aus Sicht der Brookings, wo ihr die Musik doch so liebt? Glaube kaum. Da überwiegt (hoffentlich) dann doch die Liebe zur Musik als der Hang zum (Popblatt) Selbst-beweihräucherungs-besch*ss.
jupp
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Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von jupp »

@elmocito
Das war ja mal deutlich. Hat dir jemand auf den Schlips getreten oder bist du irgendwie übergangen worden?
elmocito
Beiträge: 4
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Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von elmocito »

jupp hat geschrieben: Do 12. Sep 2024, 09:56 @elmocito
Das war ja mal deutlich. Hat dir jemand auf den Schlips getreten oder bist du irgendwie übergangen worden?
Ich wollte einfach mal meinen Eindruck schildern, wie sich das Festival entwickelt hat. Wenn man Claims wie „be true, not better“ oder andere bedeutungsschwangere Mottos vor sich herträgt (was das Festival ja auch ausmacht und andere Festivals nicht tun), sollte man durchaus kritisch hinterfragen dürfen, wie sich das Festival tatsächlich entwickelt hat. Und genau das "Hat dir jemand auf den Schlips getreten oder bist du irgendwie übergangen worden?" meine ich mit dem instantanen Zurückbeißen, weil man nur einen Hauch Kritik aufkommen lässt am heiligen Gral Haldern. Hier (und im alten Forum) findet überhaupt kein Diskurs mehr statt, ob sich das Festival in die richtige Richtung entwickelt. Fahren wir alle da nur noch hin, weil wir uns lieb haben und die Musik ist belangloses Beiwerk? Für mich auch okay, aber ich glaube kaum, dass es das ist was die Haldern Macher wollen. Und ich bin mir nicht so sicher, ob sie wissen wie sehr der "Ich bin nur noch wegen dem Spirit hier und das Musik ist für mich Beiwerk"-Faktor ist. Für die Künstler fänd ich das extrem traurig... Könnte man die Menge aber mal fragen. Genug technische Mittel gibt es heutzutage dafür. Habe z.B. sehr viele Leute kennengelernt, die nur wegen Faber da waren und der Rest als "interessiert uns nicht" (O-Ton) bezeichnet wurde.
Ich fand es auf jeden Fall bemerkenswert wie viele Leute sich dieses Jahr in den Essensbereich (der übrigens sehr gut war dieses Jahr) geflezt und einfach gequatscht haben. Die Musik stand im Hintergrund und vor den Bühnen war im Vergleich zu vor 10-12 Jahren unfassbar viel Platz. Das war früher definitiv nicht so.

Ich bin seit 2002 auf dem Haldern (mit einer Pause in den letzten Jahren, siehe oben), und ich bin einfach negativ überrascht, wie sehr das Booking in den letzten Jahren auf belangloses Mittelmaß (z. B. Puma Blue) und bereits Bekanntes (Loney Dear? Wie oft denn noch?) abgerutscht ist. In Zeiten von alternativen Fakten muss man vorsichtig mit pauschalen Aussagen sein, aber gefühlt hat das Festival vollkommen das Gespür für musikalische „Golden Nuggets“ verloren. Vielleicht liegt das auch an dem bereits erwähnten Effekt, dass das weltweite Angebot an Bands durch Streaming inzwischen so unfassbar groß geworden ist, dass es für ein Festival wie das Haldern einfach (zu) schwer geworden ist, wirklich herausragende Künstler zu finden. Da kann (und sollte!) man sich nicht hinter Mottos (siehe oben und unten) verstecken oder behaupten, man versuche die „Musikfarbe des Wochenendes ausgewogen zu gestalten.“

Deshalb auch mein Hinweis, sich mehr mit den Rotationen von Radiosendern auseinanderzusetzen. Dort sitzen gut bezahlte Musikredaktionen, deren einzige Aufgabe es ist, den Markt zu scannen. Es wäre an der Zeit, wieder über den Tellerrand zu schauen und zu sehen, was draußen an (Haldern) Pop gespielt wird. Und hey, FM4, Nova, Plan B – das bewegt nicht gerade die Massen, aber es ist immer noch edgy genug, um sagen zu können, dass man „true and not better“ ist. Wir reden beim Haldern von einem Randgruppenfestival (die Diskussionen gab es vor über 20 Jahren schon), aber mittlerweile wird das Lineup zur Randgruppe der Randgruppe. Sein wir mal ehrlich, wer wurde vom Lineup der letzten 5-6 Jahre groß?

Das bloße (Achtung Motto Flut) „Da sein“ zu zelebrieren, „ausreichend.“ zu sein oder sich als „bekennendes Landei zum Pop in der Provinz“ zu stilisieren, passt nicht mehr. Pop war das in großen Teilen die letzten Jahre nicht mehr. Wer hatte dort einen wirklichen „Durchbruch“, der nicht ohnehin schon klar war? Dieses Jahr schafft es höchstens Go-Jo in irgendeine Rotation (wie gesagt, ich spreche aus Erfahrung).
jupp
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Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von jupp »

Du hast recht. Das ging zu schnell. Ziehe die Frage hiermit zurück.
Sachen gibt's...
zion
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Registriert: Mo 8. Jul 2024, 08:25

Re: Der Haldern Pop Stammtisch

Beitrag von zion »

@elmocito:
ich kann deine Kritik nachvollziehen und dennoch frage ich mich, ob du hier nicht zu hart mit dem Haldern Pop ins Gericht gehst?
Ich möchte mich als User dieses Forums auch der enthaltenen Kritik stellen, dass hier kein Diskurs stattfindet. Deswegen halte ich mal dagegen und versuche aber deine Punkte aufzugreifen.
Ich bin ähnlich lange dabei wie du (seit 2004). Ich gehe auch auf andere Festivals, z.B. in den letzten Jahren immer mal wieder aufs Traumzeit Festival und früher von Sziget, über Bizarre, Hurricane, Immergut und Co. alles mögliche dabei. Was ich für mich persönlich wahrnehme, ist, dass es für mich weniger Überraschungen gibt als früher. Ich kann quasi jede Band recherchieren, bei Spotify & Co. rauf und runter hören etc. Vielleicht geht es dir ja auch so. Ich denke das hat einen Einfluss auf mein Verhalten auf dem Festival. Heute schaue ich mir übrigens bei Weitem mehr Bands an als damals.
Was ich glaube wahrzunehmen ist, dass es so Phänomene wie damals (2005) Franz Ferdinand, Mando Diao, Kaiser Chiefs oder später the National (2008) und Mumford & Sons (2009), AnnenMayKantereit (2014?) seltener zu geben scheint. Es ist heute nicht mehr so einfach eine Band vor dem großen Erfolg einzutüten, weil die den großen Erfolg oft schon vor dem ersten, Album, der ersten EP haben. I know, One Hit Wonder gab es immer wieder, jetzt kommt allerdings das große „Aber“ ich habe den Eindruck, dass es die Erfolgskurve bei Pop Musik steiler aber nicht mehr so hoch ist, wie das "früher" mal war. Es gibt viele Künstler*innen die ziemlich schnell ziemlich viel Reichweite mit einem Song erreichen, aber genauso schnell wieder von der Bildfläche verschwinden und diese Künstler*innen sind live, so meine Erfahrung, oft noch nicht so weit - weil sich heute Reichweite eben durch andere Faktoren als Bühnenpräsenz, kohärentes, qualitatives Songwriting über mehr als 2 Songs und sicherlich auch musikalisches Talent ergibt, sondern vielfach ein Ergebnis von geschicktem Social Media Marketing, einem guten Song und den richtigen Influencern zum richtigen Zeitpunkt und ein Stück weit auch Glück ergibt. So ein bisschen fühle ich mich in dem Auftritt von Berq bestätigt in meiner These, aber das ist dann auch unfair und ggfs. hatten die auch einfach einen schlechten Tag, oder es passte für mich einfach nicht.

Nun versuche ich mich mal über die Musikkritik anzunähern:
Bei Musik aus UK und USA kann man sich über die Albumkritiken der englischsprachigen Musikpresse traditionell ein gutes Bild bei Album of the year machen. Bei Album of the Year ist ein Album von einer Band des diesjährigen Line Ups unter den Top 25 - 2024. https://www.albumoftheyear.org/ratings/ ... ted/2024/1 - Kritikpunkt ist hier die reine Betrachtung auf den englischsprachigen Markt, sprich deutschsprachige Alben sind hier nicht betrachtet.
Vom 2023er Festival sind bei den 2023er Alben auch zwei Künstler unter den Top 25 dabei, die in den vergangenen Jahren auf dem Haldern Pop gespielt haben (wenn man Phoebe Bridgers 2018 als Teil von Boygenius noch dazu nimmt, dann sogar drei).

Dann habe ich mir mal die Playliste bei Deutschland Funk Nova angeschaut, dort sehe ich unter anderem am 12.09. Leoniden (Haldern Pop 2023), Lola Young, Fontaines DC, Yard Act, Giant Rooks, Arlo Parks aber auch Größen wie Kendrick Lamar, Daft Punk und Billie Eilish und viele Künstler, die mir spontan nichts sagen. Aber ich bin auch nicht der absolute Musiknerd und will hiermit nicht sagen, dass was ich nicht kenne = schlecht ist. Das wäre vermessen und unfair. Ich konnte keine Bestenlisten oder dergleichen auf deren Webseite finden.

Bei 1live plan B habe ich mir die Platten des Monats August mal angeschaut, 3 von 10 Künstlern waren dieses oder letztes Jahr auf dem Haldern Pop. Hätte zu gerne mir mal die Monate zuvor angeschaut, ob das nun ein Ausrutscher ist. Kann das aber nicht finden. Erwähnt sei auch, um der Kritik einer einseitigen Betrachtung vorzubeugen, bei den Platten des Jahres 2023 war übrigens kein Act der letzten Jahre dabei.

In den FM4 Charts sind 3 Bands/Künstler der letzten drei Jahre mit Songs unter den Top 25 vertreten. https://fm4.orf.at/stories/3043363/

Ein Faktor der aber für mich bei der Musikpresse und dem Radio außer Acht gelassen wird, ist die Bühnenperformance und -Präsenz und ich persönlich finde, dass auf dem Haldern Pop viele Bands deutlich besser performen als anderswo. Das mache ich am Beispiel Deadletter und Faber fest, die jeweils sowohl auf dem Traumzeit als auch auf dem Haldern gespielt haben und jeweils der Halderner Auftritt eine ganz andere, intensivere Stimmung erzeugt hat (ist natürlich auch wieder eine subjektive Einschätzung, aber vielleicht finden sich noch andere hier, die das auch so sehen).

Zum Kritikpunkt, dass viele oder gar eine Mehrheit nur wegen des Haldern Flairs vor Ort seien: Ich kann die These natürlich nicht widerlegen. Wie auch, ich habe keine repräsentative Umfrage zur Hand, allerdings musst du dir die Kritik gefallen lassen, dass du diese auch nicht zur Hand hast.
Es gab viele Ausgaben, da musste man sein Ticket kaufen bevor eine einzige Band fest stand, du erinnerst dich sicher daran. Subversiv gefragt: Waren die Besucher*innen dann nicht auch ein Stück weit wegen des Haldern Flairs dabei? Vielleicht nicht sogar viel mehr als heute, wo man abwarten kann wer bestätigt wird und sich dann entscheiden kann?
Sicherlich hatte das Haldern Pop zu diesen Zeiten einen Ruf wie Donnerhall, war im Auge des Sturms blablabla … da passte eben einiges sehr gut zusammen. Vielleicht hat man ein Stück weit sein MoJo verloren, oder wir sind alle ein paar Jahre älter geworden und haben nicht mehr die jugendliche Begeisterungsfähigkeit, die wir vor 15-20 Jahren hatten. Schwer zu ergründen und sicherlich nicht belegbar. Aber objektiv muss ich das in jede Kritik von mir mit einbeziehen.

Mein Fazit: Ich kann deine Kritik weder bestätigen noch entkräften, denn ich weiß nicht was die Erwartungshaltung ist. Meine Kurzrecherche ergibt aus meiner Sicht, dass einzelne Künstler*innen der Line Ups der letzten Ausgaben schon Air Play haben und auch bei der Musikkritik gut weg kommen.
Es ist nicht alles perfekt und ich habe auch nicht nur ausnahmslos gute Auftritte gesehen, aber ich habe doch einige sehr gute Auftritte gesehen, von Neulingen und alten Hasen – sogar Loney Dear habe ich mir zum x-ten mal angeschaut und versucht ne Chance zu geben, aber es hat mich nicht gepackt.
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